Donnerstag, 27. März 2014

Im Frühtau zu Berge - Fernweh und ein Brotrezept

Die Tage werden stetig länger und die Sonne tatsächlich in den Mittagsstunden auch ein bisschen wärmer. Der Frühling steht praktisch vor der Tür und klopft vorsichtig an. Die Menschen werden aktiv und wühlen im Garten, fangen Diäten an oder rümpeln die Garage aus. Das klappt tagsüber auch alles schon wunderbar, weil ja quasi fast Frühling und auch bald Ostern ist.
Grundsätzlich eine feine Sache und ich gebe zu, auch ich freue mich aufs große Reinemachen zuhaus und die neuen Ballerinas, die ich euch bald vorstellen werde. 
Fast noch lieber mag ich im Moment die frühen Morgenstunden. Die Wiesen schon saftig grün aber nass vom Tau, der Himmel blau aber mit Hochnebelschleiern. Eine fast magische Tageszeit und perfekt für Fotos. Man sieht der Natur beim Erwachen und Aufstehen zu. 

Beim Betrachten dieser Fotos stieg unfassbares Fernweh nach den Bergen in mir hoch, an die habe ich mein Wander- und Schifahrerherz ja schon lange verloren (hier bereits nachzulesen). In der magischen Frühmorgenzeit sieht es bei uns im nur leicht hügeligen Hessenland nämlich fast aus wie im Frühjahr und Herbst in den Bergen. Die Natur ist dort noch berauschender und gewaltiger als bei uns, trotzdem erinnern mich die Fotos und lassen mich sehnsüchtig an den letzten Urlaub im Allgäu zurück denken. Zu diesem Urlaub gehörten lange Wanderungen genauso wie süßer Kaiserschmarrn und deftige Brotzeiten. 
Und genau diese habe ich mir heut hergenommen, um mein Fernweh ein bisschen zu lindern. Kräftiges, selbst gebackenes Bauernbrot, guter Schinken und Eiern von glücklichen Hühnern. Ein Gürkchen dazu und ich sitze wieder auf der Alm und lasse mich von der Herbstsonne bescheinen, glücklich um diesen Moment. Ich nehm euch mit diesem einfachen aber guten Rezept mit, habt ihr Lust?

Strammer Max mit selbst gebackenem Bierbrot
(Rezept leicht verändert aus einer Ausgabe der LECKER, auch hier zu finden)


Ihr braucht:
Brot
1 kleine Flasche helles Bier
1 Tütchen Trockenhefe
2 EL flüssiger Honig
250g helles Weizenmehl
250g Weizenvollkornmehl
250 g Roggenmehl
1 1⁄2 EL Salz

Strammer Max
1 gutes Ei
3 Scheiben großartigen luftgetrockneten Schinken
Süßrahmbutter
Gürkchen, Radiserl usw.

Und so gehts:
Brot
Erwärmt das Bier gerade handwarm, gebt die Hefe hinein und den Honig dazu. Diese Mischung lasst ihr 15 Minuten stehen.
Mischt in dieser Zeit alle Mehlsorten mit dem Salz. Gebt zur Bier-Hefe-Mischung 175 ml lauwarmes Wasser dazu und schüttet diese Mischung in einem Schwung in das Mehl. Jetzt ab damit in die Küchenhilfe und 10 Minuten kneten lassen. Ohne Küchenhilfe gibts Muckis für euch. Dann zudecken und eine Stunde gehen lassen.

Heizt den Ofen auf 200°C und Umluft vor. Knetet euer Brot noch einmal schön durch und formt einen Brotlaib. Oben kreuzweise einschneiden und mit ein bisschen Mehl bestäuben. Zudecken und noch einmal 30 Minuten ruhen lassen. Jetzt ab damit in den Ofen und ca. 35 Minuten backen lassen. Beim Klopfen auf den Boden muss sich das Brot hohl anhören.

Strammer Max



Nehmt eine dicke Scheibe Brot und streicht das Dick mit der Süßrahmbutter ein. Darauf dann den luftgetrockneten Schinken geben. 
Bratet euch ein sunny-side-up Spiegelei und setzt es auf das Brot. Dann rauf damit auf ein Holzbrettchen, Gürkchen dazu und euch in die Berge träumen.

Einen sonnigen Tag für Euch

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